"Wir hören die Orks, lange bevor sie uns hören. Mach dir darum keinen Kopf. Sag lieber wos lang geht, umso schneller sind wir hier wieder weg." Valen schritt weiter, wollte nun langsam auch, das sie Akeela finden, denn dann würde das hier alles ein Ende haben. Valen ging voran, zwar waren seine Fähigkeiten lange nicht so herrausragend im Spuren lesen, wie es Arri ihre waren, aber so ganz unfähig war er nicht. Und Akeela machte es ihnen nun auch nicht so schwer, ihrer Spur zu folgen. abgeknickte Äste waren noch das auffälligste Zeichen dabei. Doch weit kam der Söldner dann nicht, den etwas ließ ihn regelrecht erstarren. Schlagartig hob er den Arm, um den anderen zu deuten, das sie ruhig sein sollten, senkte ihn dann um dabei selbst in die Hocke zu gehen und deutete den anderen es ihm gleich zu tun. Er hatte etwas gehört, was er noch nicht deuten konnte. Vielleicht war es das Mädchen? Vorsichtig schob sich Valen durchs unterholz, ständig geduckt und auf der Hut, möglichst keine Geräusche zu machen. Es gelang ihm sogar recht gut, trotz seiner ganzen Ausrütung. Die anderen schaute etwas verduzt und Valen war sich sicher, das Angramar am liebsten lospoltern wolle, was Valen denn meinte, gehört zu haben.
Doch seine Frage wurde beantwortet, noch bevor er sie gestellt hatte. Sie alle hörten plötzlich ein lautes Gruzen, welches defenitiv nicht von Akeela stammte. Valen hatte sich an einen kleinen, natürlich entstandenen Erdwall herrangepirscht, wobei er die letzten Meter kriechend verbrachte. Langsam hob er den Kopf, nur geschützt von einigen Zweigen eines Gebüsches. Er schaute sich kurz um, dann senkte er den Kopf wieder, rutsche den Wallen langsam wieder runter und begab sich zu den anderen. Sein blick war ernst und es bedarf eigentlich keiner Frage, was er denn gesehen hatte, doch belehrte der Zwerg den Söldner eines besseren. "Und? Was hast du gesehen?" Die ungeduld war raus zu hören, aber Valen tat ihm den Gefallen.
"Orks. Ein Spähtrupp, wie es scheint. Sie sind sich über irgendwas uneinige, aber das wird nicht sehr lange anhalten."
Valen bemerkte den festen Griff von Angramar um seine Streitaxt und wie es in ihm brannte, diesen Spähtrupp regelrecht in die Erde zu stampfen. Er war damit nicht alleine, doch so sehr es ihn missfiel, wäre das nun keine gute Idee. "Vergiss das, Kurzer. Das wird nicht der einzige Spätrupp sein." Valen war anzusehen, das er den Kampf am liebsten gehabt hätte, doch war er sich auch sicher, das sie das bitter bereuen würden. Wenn ein Spähtrupp sichso unbekümmert bewegte, musste das Hauptheer nicht sehr weit sein. Ein Kampf würde vermutlich zu lange dauern oder einer dern handvoll Orks könnte entkommen, was weit aus schlimmer wäre. Egal wie man es drehte, sie durften sich einfach nicht verraten.
"Umgehen.", sagte der Söldner und machte sich daran, einen Umweg zu suchen. Die Orks standen mitten auf einem kleinen Pfad, der den Weg kreuzte, den Akeela genommen hatte. Den, den sie auch gehen mussten, um das Mädchen einzuholen. Leider aber würde das ihr vorrankommen erheblich verlangsamen. "Los jetzt."
Valen ging wieder voran - für Arri wohl noch immer zu laut - aber leise genug das die Orks ihn und die anderen nicht hörten. Immerhin war diese stinkende Brut so laut, das man sie gar nicht überhören konnte, geschweige denn, übertönen wenn man es nicht gewollt hätte. Sie entfernten sich etwas von dem Spähtrupp und schlichen durch das Unterholz, bis sich Valen sicher war, das die Orks sie nicht mehr so schnell wahrnehmen würden. Sie musste über den Pfad und riskierten dabei, das man sie entdecken würde. Viel Zeit, einen so großen Umweg zu machen, das die Orks sie nicht sehen würden, hatten sie leider nicht. Der kleine Weg führte war nämlich schnurr gerade und sicherlich noch etliche Fuss lang, bevor er hinter einen Knick machte. Und von der anderen Seite rollte ein mächtiges Heer an, in das die Gruppe auf gar keinen Fall laufen wollte.
Riya war dann auch die erste, die leichtfüßig und ohne Aufsehen die Seiten wechselte, gefolgt von Arri und ihrem Wolf. bei Angramar war das schon etwas schwerer, er brauchte ein etwas größeres Zeitfenster, doch auch ihm gelang es, auf die andere Seite des Pfades zu kommen. Nun war Ulrik an der Reihe. Er wartete, bis die Orks günstig standen und wollte gerade los, als Valen ihn am Kragen packte und ihn wieder zurück zog. Ulrik sah ihn böse an, wollte ihm gerade die Leviten lesen, was ihm denn Einfiele, aber der Söldner ziegte nur in die Richtung der Orks. Ulrik verkniff sich jeglichen Kommentar. Die Orks hatten sich umgedreht udn blickten den Pfad entlang. Warum sie das getan hatten, war unklar und zumindest Valen egal. Um ein Haar wären sie entdeckt worden. Sicherlich würden der Spähtrupp alam schlagen, ohen das sie es hätten verhindern können. Ulrik musste erneut einen günstigen Moment abpassen, kam dann aber ungesehen die über den Pfad der grade mal zwei Mann breit war. Nun war Valen an der Reihe, auch er musste warten. die Orks schienen auf irgendetwas aus zu sein, denn sie wechselten ständig die Blickrichtung. Was das alles sollte, verstand Valen nicht, sie standen da einfach nur und blickten sich immer wieder um. Doch machte sich Valen nicht groß Gedanken darüber, warum sie das taten, er musste nur warten, bis sie wegschauten. Sie taten es auch, weil sie sich wieder wegen irgendwas in die Haare bekamen, wie es den anschein hatte. Das nutze Valen und wchselten die Seite. Doch nicht wie die anderen, schnell und mit einem Satz, sondern langsam, die Augen immer in richtung der Orks gerichtet, ganz so als wollte er ihnen sagen, das er sie noch drankriegen würde.